ENG The Mattenbach stream in Winterthur flows from the district of Seen to its confluence with the Eulach River. Straightened and canalised over the past century, it is now set to be released from its tight corset. Rather than imposing an entirely new design, the project proposes a careful interplay of preservation, addition, and transformation—shaping a new course for the waterway that functions as a palimpsest, making the site’s history legible once again. The renewed Mattenbach will offer a varied landscape with diverse habitats and a range of public uses. Interlocking spatial sequences create a continuous, cohesive whole. The central section between Mattenbachplatz and Waldbach forms the core of the revitalization: here, the stream is shifted southward, and the existing channel becomes a pedestrian and slow-cycling path shaded by mature trees. A slight elevation of the water level makes the stream more visible and present for passersby. South of the new watercourse, the linear alluvial forest is strengthened and extended, enriching both ecological value and recreational potential. The Steglitobelbach tributary is uncovered and reunited above ground, where it meets the Qualletbach; together they flow into the Mattenbach. New seating areas and pathways from the Zelgli II settlement create inviting places for rest and leisure, while the existing birch-lined avenue is preserved as a defining feature. Subtle adjustments to the streambed soften and widen the banks, bringing water and pathway closer together. At Steinacher, a newly shaped island becomes both habitat and recreational landscape—an intimate natural space adjoining community gardens and sports fields.

DE Der Mattenbach zwischen der Eulach und dem Quartier Seen soll aus seinem Korsett befreit werden. Sein erweiterter Uferraum soll nicht nur zum Herzstück eines neuen Naherholungsraums von ökologischem und sozialräumlichen Wert, sondern auch wesentlicher Teil eines differenzierten Fuss- und Velonetzes für die Umgebung werden. Aus den Qualitäten des Vorgefundenen entwickelt er vielmehr in Abstimmung von Erhalt, Ergänzung und Überschreibung ein neues Bild: Ein Palimpsest, in dem Spuren unterschiedlicher Phasen der Vergangenheit und neue Elemente einander überlagern und ergänzen. Auf ganzer Strecke bietet der Uferraum ein abwechslungsreiches Bild mit differenzierten Lebensräumen und Nutzungsmöglichkeiten. Unterschiedliche Abschnitte bilden ein nahtlos verbundenes, vielfältiges Ganzes: Der Abschnitt vom Mattenbachplatz bis zum Waldbach ist das Kernstück des neuen Wegs am Wasser. Das Bachbett wird nach Süden verschoben. Das heutige Bachbett wird in einen chaussierten Weg für den Fuss- und den langsamen Veloverkehr umgewandelt, der so mitten durch den alten Baumbestand führt. Das Wasser selbst wird für Passanten dank einer leichten Anhebung der Bachsohle präsenter. Südlich des neuen Bachbetts wird das Ufergehölz ergänzt und erweitert, was den Lebens- und Erlebnisraum weiter aufwertet. Der Steglitobelbach wird an die Oberfläche geholt, wo er in den Qualletbach mündet, der vereinte Bach fliesst von hier weiter in den Mattenbach. Sitzgelegenheiten und Zugänge von der Siedlung Zelgli II schaffen neue Erlebnis- und Aufenthaltsqualitäten. Die Birkenallee bleibt als prägendes Element dieses Abschnitts erhalten. Leichte Anpassungen im Bachverlauf gestatten eine Aufwertung und Abflachung des Uferraums, die auch in diesem Bereich das Wasser vom Weg aus besser erlebbar macht. Einen besonderen, neuen Lebens- und Erlebnisraum bietet hier das Steinacherinseli.

Team SCB: Céline Baumann, Juan Brunetti, Diogo Faria, Magdalena Smoter